Donnerstag, 14. Januar 2016

#tb Thursday x PARIS 1 outfit

Nach all dem was auf der Welt passiert ist habe ich lange darüber nachgedacht wann und ob ich folgenden Post überhaupt online stellen möchte. Ich will nicht das es so wirkt als würde alles normal sein und gleichzeitig will ich nicht das folgender Post "verfällt". 

Letztes Jahr, kurz vor Ostern war ich das erste mal in Paris. Es stand schon lange auf meiner Agenda. Mit dem Wetter hatten mein Freund und ich leider ein wenig Pech. Unabhängig davon war es aber einer meiner liebsten Trips aus 2015. Da es mein erstes Mal in Paris war wollte ich zu allererst alle Sehenswürdigkeiten abklappern. Alles war mit Touristen überschwemmt inclusive mein Freund und ich.


Die Bilder entstanden in einer der vielen schönen Straßen von Paris, in einer Nieselregenpause. Ich trage meinen absolut liebsten Pullover. Er mischt meine liebsten Kleidungseigenschaften - schwarz, weiß, Streifen, leicht flauschig. Und doch anders als normale Streifen. Meine Haare sind mittlerweile wesentlich länger als "damals". Je länger ich mir die Bilder ansehe umso mehr will ich sie mir wieder abschneiden.

Pullover - H&M/Kette - ASOS/Hose - H&M/Sneaker - Adidas/Rucksack - ASOS


Wir hatten wunderschön entspannte Tage, weil wir keine Art "To-Do Liste" hatten. Sondern nur die Stadt ansehen und uns mit ihr bekanntmachen. Wahrscheinlich kommt noch ein Post über diese "Reise" mit ein paar mehr eindrücken.

Karina 




Dienstag, 12. Januar 2016

back to the roots - über Motivation und vergessene Begeisterung


Zu Beginn jedes neuen Jahres.. wobei eigentlich andauernd gibt es Motivationstipps und Tricks en masse. Hans und Franz überschütten uns Traumtänzer und Faultiere mit Weisheiten. Bei mir hat leider nie einer dieser glorreichen Tipps langzeitig Wirkung gezeigt.
Letzten Sonntag tanzte, wie so oft meine Motivation mit Hut und Gin Sour, einen feinen Walzer. Währenddessen konnte ich mich zu rein gar nichts aufraffen. Weder Freizeit- noch PflichtAktivität. Irgendwie ging ich nicht und somit gar nichts mehr. Versteht mich nicht falsch. Es hört sich weit aus depressiver an, als es eigentlich war. Nach ewigem auf und ab fielen mir schließlich die sprichwörtlichen Schuppen von den Augen und das offensichtliche war seit langem für mich zu erkennen.. Ich begann seit wirklich langer Zeit wieder Musik zu hören die ich mit sechszehn das erste Mal gehört hatte. Und fühlte mich plötzlich so gepusht und energiegeladen, wie schon langer nicht mehr. Ich war richtig elektrisiert jedes Problem und Aufgabe augenblicklich aus der Welt zu schaffen.

Seit ich mich zurückerinnern kann gehörte ich zu Kindern die im Kindergarten den ganzen Tag am "Maltisch" verbringen konnten. Bis zum Abschlusskreis fabrizierte ich mehr oder weniger gelungene Kunstwerke. Ich malte während meiner gesamten Schullaufbahn und meiner Ausbildung mehr oder weniger viel. Meistens im Unterricht. Als ich mein Studium begann legte ich dieses Verhalten schlagartig und fast vollkommen ab. Schließlich war es von da an wichtig aufmerksam zu sein. Ich hörte immer mehr damit auf mir aktiv Zeit zu nehmen um etwas aufs Papier zu bringen. Bis auf Kritzeleien in Kalendern und abenteuerlichen Markierungen auf Handouts war ich, vergleichsweise zu früher wenig künstlerisch zu Gange. Die Musik von früher erinnerte mich daran was für eine Freude ich schon immer am malen o. zeichnen hatte, und wie ich mich für diese Beschäftigung schon immer begeistern hatte. Ab und an habe ich nämlich das Gefühl, dass ich mich nur noch sehr selten für etwas ehrlich begeistern zu können. (aber das führt an der Stelle aber zu weit)

Nun darf man sich die Frage stellen warum ich damit überhaupt aufgehört habe? und wieso diese Erkenntnis erst so spät kam? Das ist einer meiner Vorsätze wieder damit anzufangen, sich wirklich Zeit zu nehmen für Dinge die mich einst so begeistert haben.
Manchmal lohnt es sich Vergangenes nochmal genau zu betrachten, in Gedanken und alten Kisten zu wühlen, um zu Altbewährtem zurück zu finden. Und nicht sämtliche Tipps sind unbrauchbar man muss nur wissen wie man sie an sich angleicht und umsetzt.

Karina

Montag, 7. Dezember 2015

Warschau x Herbstgrüße im Dezember



Gestern war der zweite Advent und bei mir brannte nur eine Kerze. Meine diesjährige Dekoration ist simple und passt zum warschauer Wetter. Denn auch das ist nicht wirklich winterlich kalt, sondern viel zu warm. Unpassend dazu habe ich letzte Woche Winterjacke und wetterfestes Schuhwerk gekauft. Denn vor einer Woche war es unfassbar kalt und die Anschaffung sinnvoll. Der November endete mit einer ungemütlichen Kombination aus Nebel und Wind. Das soll es doch nicht gewesen sein? In den letzten Tagen hielt sich die Sonne solange strahlend am Himmel bis sie um halb vier untergehen muss und auch der Regen mischt sehr selten beim Wetter mit. Man schwitzt also eher in seinen "Winterklamotten", anstelle das es irgendeinen Sinn machen würde, Mütze und Schal zu tragen. 




Der Lazienski Park ist wohl mein Liebster Platz in Warschau, er ist riesen groß und es gibt von Enten bis Tauben noch Eichhörnchen und Krähen die man füttern kann. (natürlich mit artgerechten Snacks!) Man kann stundenlang wunderbar spazieren gehen. (Und das soll etwas heißen, ich spaziere nämlich nicht unbedingt gern.) Wie schon gesagt unfassbar zutrauliche Eichhörnchen füttern (Salbei für die Seele) und ein bisschen in der Natur entspannen.

Die Bilder sind noch aus dem Herbst, von einem wunderbar warmen Tag, an dem ich alleine ein bisschen MeTime im Park genoss. Dabei machte ich Bilder von meiner ersten modischen Anschaffung. Ganz zu Beginn machte ich meine Bilder für den Blog immer alleine, Alle. Mit meiner minikleinen Digitalkamera einfach irgendwo drauf gestellt, Selbstauslöser mit vier aufeinander folgenden Aufnahmen eingestellt und sich in Position gestellt. Die Qualität war dementsprechend, aber ich konnte soweit alles alleine machen und brauchte nicht unbedingt Hilfe. Jetzt einige Sommer später ist meine Kamera wesentlich besser aber wirklich gute Outfitbilder kann ich dennoch nicht ohne Hilfe machen. Die Technologisierung ja ja.. An manchen Tagen wünsche ich mir meine einfache kleine Digicam zurück mit der Alles es viel einfacher schien. Heutzutage braucht man immer jemanden der Bilder macht, wegen Licht, Ausschnitt und tausend anderen Dingen. Und kommt jetzt nicht mit Stativ..! ich habe alles Mögliche nach Polen mitgenommen. Für ein Stativ war wirklich kein Platz mehr. Deshalb ist das Licht und die Farbe einfach so wie Kamera es wollte, ich habe bis auf die Größe nichts an den Bildern verändert. 


Mein erstes Teil Klamotte habe ich auf einem Vintage-Flohmarkt hier in Warschau gekauft. Es gibt hier unglaublich viele SecondHandLäden, die meisten sind "typische" KiloLäden. Der Pulli ist flohmarktmäßig nicht anprobiert worden und ziemlich groß. Ich trage ihn mit eingeschlagenen Ärmeln. Mir wurde gesagt das er ist aus 100% Mohair ist. Gegen das juckende Gefühl auf der Haut und damit der Wind nicht durch jedes Loch pfeift trage ich einen Rolli darunter. Das soll keine ernst gemeinte Darstellung eines Kleidungsstückes sein sondern nur mich, wie ich im Laub herumstehe. 

Karina 

p.s.: dieser kurze Post hat mich mehr als Nerven gekostet..mein alter Laptop der hier und wieder die Augen schließt (plus Grafikfehler) und das BloggerProgramm machten mich fast wahnsinnig. Falls jetzt noch irgendwas aus der Reihe tanzt; dann bitte Nachsicht.  


Sonntag, 1. November 2015

Warsaw x Outfit - my favorite pair leggings



(m)ein Lebenszeichen..
Seit mehr als einem Monat ist Warschau mein derzeitiger Wohnsitz. Ich bin hier für ein Auslandssemester. Immer wenn mich jemand fragt ob ich mich schon eingelebt habe oder wie es so läuft antworte ich "ja - gut". Ich mag Warschau sehr und fühle mich wohl. Gleichzeitig wird mir klar das der Unterschied zwischen leben und wohnen ein ziemlich großer ist. Natürlich habe ich mich eingelebt, hin und wieder hab ich das Gefühl ich bin hier schon seit Monaten bin. Ich habe einen relativ strukturierten Tagesablauf und weiß wo ich wann, wohin muss. Und trotzdem ist der Gedanke das mein Auslandsaufenthalt schon bald wieder vorbei ist immer präsent, weil auch hier die Zeit schneller als im Flug vergeht. Seitdem ich meinen Flug für Weihnachten gebucht habe ist das Gefühl noch stärker geworden, das ich zeitlich kaum hinterherkomme. Die Zeitrechnung ist hier ganz anders. Vor Allem im Vergleich dazu das ich weniger Pflichten als in Deutschland habe. In Deutschland war ich die Hälfte der Woche mit arbeiten, die andere mit studieren beschäftigt. Da aber jetzt eine komplett weg fällt, merke ich erst wie viel Zeit meine Arbeit in Anspruch nahm. Ich merke auch das ich mich schnell nutzlos fühle wenn ich nicht das Gefühl habe, täglich ein gewisses Soll zu erfüllen. Das war Anfangs wohl mein größtes Hindernis, diesen Aufenthalt zu genießen. Andere Aktivitäten zu finden und nicht das Gefühl zu haben ich sitze hier nur meine Zeit ab.
Wieder Zeit für sich zu haben um ein Buch zu lesen, das nicht auf einem Seminarplan steht oder zum Sport zu gehen und wirklich Zeit zu haben das komplette Programm durch zuziehen ist etwas was ich schon lange nicht mehr getan habe. Das hier zu genießen und sich nicht verrückt zu machen über das was in Deutschland nach diesem Semester auf der Agenda steht, ist im Moment meine Priorität.

Mein erster Outfitpost entstand in dem Hinterhof meines Wohnhauses. Es ist eines meiner liebsten Outfits, weil es super bequem ist. Perfekt zum reisen oder zum entspannten bummeln. Ich trage meine liebste Leggings von der Hausmarke von ASOS. Es ist keine typische Leggings aus Baumwolle, was wohl der Grund ist weswegen ich sie so gerne trage. Sie schimmert leicht und hält trotzdem warm. Das dünne Strickkleid ist von H&M und auch wenn der Vokuhilaschnitt schon fast vorbei ist, gefällt mir die Mischung von Schnitt und Material. Dazu meine schon fast tot gelatschten Superstars von Adidas. Der FjällRäven Rucksack ist ein Geschenk von meinem Freund, seither benutze ich ihn nur noch. Eine normale Handtasche habe ich nicht nach Warschau mitgenommen. #backpackgirl Insgesamt ist ein Outfit das fast nur aus Teilen besteht die ich wirklich liebe weil sie mich an bestimmte Ereignisse erinnern. Wie zum Beispiel der blaue Schal den ich in St.Petersburg im H&M erstanden habe. (es wird sich bitte nicht darum diskutiert ob man im Ausland in bekannte Shops geht oder nicht) Eigentlich ein ziemlich basic, fast schon langweiliges Teil. Aber die Erinnerungen an meine Reise machen diesen Schal zu etwas Besonderem für mich.  

Mütze - H&M/Schal - H&M/Strickteil - H&M/Leggings - ASOS/Sneaker - Adidas/Rucksack - FjällRäven

Ich weiß nicht genau wohin das hier alles führen wird und ob es überhaupt weitergeht, man wird sehen.
Karina