Dienstag, 12. Januar 2016

back to the roots - über Motivation und vergessene Begeisterung


Zu Beginn jedes neuen Jahres.. wobei eigentlich andauernd gibt es Motivationstipps und Tricks en masse. Hans und Franz überschütten uns Traumtänzer und Faultiere mit Weisheiten. Bei mir hat leider nie einer dieser glorreichen Tipps langzeitig Wirkung gezeigt.
Letzten Sonntag tanzte, wie so oft meine Motivation mit Hut und Gin Sour, einen feinen Walzer. Währenddessen konnte ich mich zu rein gar nichts aufraffen. Weder Freizeit- noch PflichtAktivität. Irgendwie ging ich nicht und somit gar nichts mehr. Versteht mich nicht falsch. Es hört sich weit aus depressiver an, als es eigentlich war. Nach ewigem auf und ab fielen mir schließlich die sprichwörtlichen Schuppen von den Augen und das offensichtliche war seit langem für mich zu erkennen.. Ich begann seit wirklich langer Zeit wieder Musik zu hören die ich mit sechszehn das erste Mal gehört hatte. Und fühlte mich plötzlich so gepusht und energiegeladen, wie schon langer nicht mehr. Ich war richtig elektrisiert jedes Problem und Aufgabe augenblicklich aus der Welt zu schaffen.

Seit ich mich zurückerinnern kann gehörte ich zu Kindern die im Kindergarten den ganzen Tag am "Maltisch" verbringen konnten. Bis zum Abschlusskreis fabrizierte ich mehr oder weniger gelungene Kunstwerke. Ich malte während meiner gesamten Schullaufbahn und meiner Ausbildung mehr oder weniger viel. Meistens im Unterricht. Als ich mein Studium begann legte ich dieses Verhalten schlagartig und fast vollkommen ab. Schließlich war es von da an wichtig aufmerksam zu sein. Ich hörte immer mehr damit auf mir aktiv Zeit zu nehmen um etwas aufs Papier zu bringen. Bis auf Kritzeleien in Kalendern und abenteuerlichen Markierungen auf Handouts war ich, vergleichsweise zu früher wenig künstlerisch zu Gange. Die Musik von früher erinnerte mich daran was für eine Freude ich schon immer am malen o. zeichnen hatte, und wie ich mich für diese Beschäftigung schon immer begeistern hatte. Ab und an habe ich nämlich das Gefühl, dass ich mich nur noch sehr selten für etwas ehrlich begeistern zu können. (aber das führt an der Stelle aber zu weit)

Nun darf man sich die Frage stellen warum ich damit überhaupt aufgehört habe? und wieso diese Erkenntnis erst so spät kam? Das ist einer meiner Vorsätze wieder damit anzufangen, sich wirklich Zeit zu nehmen für Dinge die mich einst so begeistert haben.
Manchmal lohnt es sich Vergangenes nochmal genau zu betrachten, in Gedanken und alten Kisten zu wühlen, um zu Altbewährtem zurück zu finden. Und nicht sämtliche Tipps sind unbrauchbar man muss nur wissen wie man sie an sich angleicht und umsetzt.

Karina

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